Ultraleichte Batterien: Alteva treibt E-Mobilität voran

Die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs, insbesondere von Flugzeugen und Lkw, stellt eine enorme Herausforderung dar: Batterien müssen eine hohe Energiedichte aufweisen, dürfen aber gleichzeitig nicht zu schwer sein.

Das Kölner Batterie-Start-up Alteva hat sich dieser Herausforderung angenommen und entwickelt ultraleichte Batterien, die genau diese Anforderungen erfüllen. Mit einer erfolgreichen Pre-Seed-Finanzierung von 1,7 Millionen Euro sichert sich das 2023 gegründete Unternehmen die Mittel, um seine Technologie weiter voranzutreiben. An der Finanzierungsrunde beteiligten sich Investoren wie der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und UnternehmerTUM Funding for Innovators.

Batterien für nachhaltigen Schwerlastverkehr

Der Schlüssel zur Gewichtsreduktion liegt in einem neuartigen Material auf Kohlenstoffbasis, das von Alteva entwickelt wird. Diese Batterien sind im Vergleich zu herkömmlichen Technologien bis zu dreimal leichter und bieten eine deutlich höhere Energiedichte. Diese Technologie basiert auf Forschungsergebnissen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), die das Potenzial haben, den Flug- und Schwerlastverkehr nachhaltig zu revolutionieren. Ultraleichte Batterien könnten auch in anderen Bereichen wie der Schifffahrt zum Einsatz kommen und die Dekarbonisierung des globalen Transportsektors vorantreiben.

Marktpotenzial und strategische Bedeutung

Die Nachfrage nach leichten und leistungsstarken Energiespeichern wächst weltweit. Laut der International Energy Agency (IEA) verursacht der Verkehrssektor fast ein Viertel der globalen CO₂-Emissionen. Innovative Batterietechnologien wie ultraleichte Batterien sind entscheidend, um die Klimaziele zu erreichen. Der globale Markt für Batterien wird bis 2030 voraussichtlich ein Volumen von rund 230 Milliarden Euro erreichen, wobei vor allem der Langstrecken-Lkw- und Luftfahrtsektor auf diese neue Technologie angewiesen sind, um eine nachhaltige Zukunft zu ermöglichen.

Mit der Unterstützung prominenter Investoren hat Alteva nun die Möglichkeit, seine Technologie zur Marktreife zu entwickeln. Die ultraleichten Batterien spielen eine Schlüsselrolle bei der Förderung einer emissionsfreien Mobilität, die auf sauberer Energie statt fossilen Brennstoffen basiert.

Fokus auf Prototypen und Serienproduktion

Mit dem frischen Kapital plant Alteva die Weiterentwicklung und Erprobung von Prototypen, um die Praxistauglichkeit der Batterien in ersten Pilotversuchen zu testen. Innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre soll die Serienproduktion vorbereitet werden, um den steigenden Bedarf an leistungsstarken, leichten Energiespeichern zu decken. Diese Batterien könnten in Zukunft nicht nur Flugzeuge und Langstrecken-Lkw antreiben, sondern auch Busse und Schiffe zu nachhaltigeren Transportlösungen führen.

Die Entwicklung von ultraleichten Batterien könnte somit einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung des globalen Transports leisten und gleichzeitig eine nachhaltige, emissionsfreie Mobilität vorantreiben.